Richtige Artikel zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Jedes Unternehmen mit Lagerhaltung kennt vermutlich das Thema der optimalen Artikelbevorratung. Einerseits soll der Lagerbestand so gering wie möglich sein, andererseits muss man als Unternehmen immer lieferfähig sein bzw. genug Rohware vorrätig halten, um ausreichend produzieren zu können. Keine leichte Aufgabe für Disponent:innen! CLUE unterstützt Ihre Mitarbeiter bei der optimalen Lagerhaltungsstrategie mit einem automatischen Bestellvorschlag!
Stammdatenpflege
Wie so oft kann ein System nur dann gut funktioniere, wenn die Stammdaten ordentlich gepflegt sind. Die Berechnung des Bestellvorschlags bildet hier natürlich keine Ausnahme. Somit ist es unerlässlich, die verschiedenen Einstellungen beim Artikel je nach den Bedürfnissen des eigenen Unternehmens optimal zu setzen. An folgenden Stellschrauben kann dabei pro Artikel gedreht werden, um die optimale Einstellung zu erzielen.
Bezugstyp: Steuert, ob ein Bestellvorschlag erstellt wird
Bestellvorschlag-Berechnungsmethode: Steuert die Art der Berechnung des Bestellvorschlags
Eindeckperiode: gibt an, wie lange die Bevorratung erfolgt
Bezugstyp
Der Bezugstyp legt fest, ob überhaupt ein Bestellvorschlag berechnet wird bzw. ob daraus eine Bestellung oder eine Produktion erstellt wird. Der Bezugstyp hat folgende Auswirkungen:
- Bestellung bei Lieferant: Löst aus dem Modul Bestellvorschlag eine Bestellung aus
- Eigenfertigung: Löst aus dem Modul Bestellvorschlag eine Produktion als Eigenfertigung aus
- Fremdfertigung: bei Lieferant Löst aus dem Modul Bestellvorschlag eine Produktion als Fremdfertigung aus
- Setartikel: Löst keinen eigenen Bestellvorschlag aus, da hier nicht der Artikel selbst behandelt wird, sondern die Stückliste des Artikels.
Bestellvorschlag-Berechnungsmethode
Über die Bestellvorschlag-Berechnungsmethode wird die Art der Berechnung ausgewählt. Es stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Kein Bestellvorschlag für diesen Artikel: Löst keinen Bestellvorschlag aus. Bestellungen für diesen Artikel müssen immer manuell eingegeben werden.
- Auftragsbezogen: Löst einen Bestellvorschlag aus, sobald beim Auftrag die Bestätigung gesetzt wurde. Die Bestellmenge wird aus der Auftragsmenge übernommen.
- Lagerbestandsunterschreitung: Löst einen Bestellvorschlag aus, sobald der Mindestbestand unterschritten ist bzw. die aktuellen Auftragsmengen den Lagerbestand (inkl. Bestellungen und Produktionen) übersteigen. Ist eine Mindestbestellmenge hinterlegt, und der Bedarf unterschreitet diese, wird die vorgeschlagene Bestellmenge auf die Mindestbestellmenge aufgerundet.
- Statistischer Verbrauch: Löst einen Bestellvorschlag aufgrund der durchschnittlichen Abgangsmengen der letzten 12 Monate aus, wenn diese Menge größer als der Lagerbestand ist (inkl. Bestellungen und Produktionen). Ist die Menge aus den aktuellen Aufträgen größer als der durchschnittliche statistische Verbrauch, wird die tatsächlich benötigte Menge vorgeschlagen. Ist eine Mindestbestellmenge hinterlegt, und der Bedarf unterschreitet diese, wird die vorgeschlagene Bestellmenge auf die Mindestbestellmenge aufgerundet.
Mindestbestellmenge: gibt an, wie viele Einheiten eines Artikels beim Lieferanten bestellt werden müssen
Beschaffungszeit: gibt an, in welcher Zeit der Artikel beim Lieferanten beschafft werden kann
Mindestbestand: gibt an, wie viele Einheiten eines Artikels am Lager sein sollen
Bestellvorschlag berechnen
Ob ein Bestellvorschlag vorhanden ist, hängt davon ab, ob in der Beschaffungszeit eine Menge benötigt wird. Wenn nicht, dann wird auch kein Bestellvorschlag erstellt. Wird allerdings eine Menge benötigt, dann wird geprüft, wie viel Menge für Beschaffungszeit + Eindeckzeitraum benötigt wird und über diesen Wert ein Bestellvorschlag erstellt.
Aus dem Bestellvorschlag können markierte Artikel direkt in eine Bestellung bzw. Produktion übernommen werden. Um den Vorgang zu beschleunigen, kann die Bestellung nicht nur erstellt, sondern gleichzeitig auch per Email an den Lieferanten geschickt werden.
Wird vom Disponenten/von der Disponentin entschieden, dass ein oder mehrere Artikel zum aktuellen Zeitpunkt nicht bestellt werden, können diese Artikel markiert und ignoriert werden. Bei der nächsten Aufbereitung des Bestellvorschlags wird der Artikel neu berechnet und ggf. wieder in der Bestellvorschlagsliste aufgeführt.
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Bestellung/Produktion auslösen oder ignorieren